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Digitale Barrierefreiheit im öffentlichen Dienst
Raisting – Was ist eine barrierefreie Website und welche Anforderungen muss ich erfüllen, wenn ich eine solche Website zur Verfügung stellen möchte? All diese Fragen brachten die Teilnehmer zur Informationsveranstaltung der Behindertenbeauftragten des Landkreises mit. Adressaten dieser Veranstaltung sind neben den Behindertenbeauftragten der Gemeinden dieses Mal auch die Verantwortlichen für die gemeindlichen Websites gewesen.
Den Vortrag zur Digitalen Barrierefreiheit hielten Josef Plötz und Alexander Pelka von der Pfennigparade. Neben einer Einführung mit Begriffsdefinition und Sensibilisierung auf die verschiedensten Arten von Behinderung und deren speziellen Anforderungen an die Technik, spielten selbstverständlich auch die rechtlichen Grundlagen eine wichtige Rolle. So schreibt die EU Richtlinie 2016/2102 öffentlichen Dienstleistern vor, spätestens im Jahre 2020 diesen Richtlinien zu genügen. So sollen beispielsweise inhaltliche Bereiche der Website, zumindest teilweise, in Gebärdensprache und Leichter Sprache vorgehalten werden, Bilder mit Texten hinterlegt werden und auf ausreichend Kontrast geachtet werden.
Digitale Barrierefreiheit muss aber noch weiter gedacht werden, denn sie betrifft nicht nur Websites im Allgemeinen, sondern auch alle anderen digitalen Auftritte. So zum Beispiel Apps, Intranet-Lösungen oder auch PDF Dokumente.
Zusammenfassend muss gesagt werden, dass digitale Barrierefreiheit ein sehr umfangreiches Thema ist. Die digitalen Strukturen in den Gemeinden sind sehr unterschiedlich. Mindestens eine Kommune hat bereits einen sogenannten BITV-Test der Website machen lassen. Dieser zeigt den aktuellen Stand der Barrierefreiheit auf der Website und weist auf wo noch Nachbesserungen sinnvoll sind. Andere Gemeinden beginnen nun sich dem Thema mehr zu nähern.
Der Einladung folgten übrigens knapp 30 Teilnehmer in den Gemeinschaftsraum der neuen und gerade frisch bezogenen Seniorenwohnanlage in Raisting. Herr Bürgermeister Martin Höck sprach das Grußwort und berichtete über die Idee und die Entstehung der barrierefreien Seniorenwohnanlage. Die Wohnanlage befindet sich in der Hand der Gemeinde. Die Wohnungen stehen nicht zum Verkauf, sondern werden an Raistinger Senioren oder auch an Eltern von Raistinger Bürgern vermietet.
Insgesamt war es ein sehr intensiver Nachmittag der viele Gedankenanstöße gegeben hat und hoffentlich die eine oder andere Gemeinde dazu anregt ihre Website bewusster barrierefrei zu gestalten.
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