Suchtmittel, Konsumverhalten und manchmal auch Rauscherlebnisse gehören zu unserem Alltag dazu. Entscheidend ist, wann damit begonnen wurde und wie intensiv konsumiert wird. Dabei kann sich neben dem Konsum von Alkohol, Vapes, Snus, Cannabis und anderen Substanzen auch das Shoppen, Essen oder die Nutzung von Bildschirmmedien in eine riskante Richtung bis hin zu einer Sucht entwickeln. Abhängigkeit oder Sucht ist in jeder Bevölkerungsgruppe anzutreffen - unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen etc.
Eine Suchtprävention, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützt und die Menschen in ihren Lebenswelten anspricht (z.B. in der Schule), kann einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, Einstellungen und Verhaltensweisen zu ändern, die Bevölkerungsgesundheit zu steigern, gesellschaftliche Kosten zu senken und die Lebensqualität zu erhöhen.
(Quelle: https://www.bioeg.de/was-wir-tun/suchtpraevention)
Handeln, bevor Sucht entsteht
Unter dem Begriff „Suchtprävention“ versteht man Maßnahmen, die versuchen, einer Sucht vorzubeugen. Suchtprävention ist die Auseinandersetzung mit Suchtursachen, den Auswirkungen von riskantem Konsum legaler und illegaler Substanzen, exzessiven Verhaltensweisen sowie die Auseinandersetzung mit den Risiko- und Schutzfaktoren.
Zentrale Zielsetzungen moderner Suchtprävention:
- Hinauszögern oder Vermeiden des Einstiegs in den Konsum legaler/illegaler Suchtmittel
- Früherkennung und Frühintervention bei riskantem Konsumverhalten
- Risikofaktoren schwächen, Schutzfaktoren stärken
- Verringerung von Missbrauch und Sucht
- leichterer Zugang zu Hilfeangeboten
(Quelle: https://www.bioeg.de/was-wir-tun/suchtpraevention)
Unsere Präventionsarbeit:
- klärt durch objektive Informationen über stoffgebundene Süchte (Alkohol, Nikotin, Cannabis, Medikamente etc.) sowie über stoffungebundene Süchte auf (Verhaltenssüchte wie Essstörungen, riskanter Konsum von Bildschirmmedien/PC-Spielen etc.)
- orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
- informiert, statt zu belehren und abzuschrecken
- hebt die Bedeutung der Schutzfaktoren hervor (Faktoren, die uns stärken/die vor einer Sucht schützen können)
- soll zur Verhaltensänderung anregen
- zeichnet sich durch aktive Netzwerkarbeit und Kooperationen aus