Entscheidung folgt am kommenden Montag, den 26. 9. 2022, um 15 Uhr
Bei herrlichem Sonnenschein besuchte die vierzehnköpfige Jury des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ am Donnerstag, den 21. September 2022, die Gemeinden Huglfing und Schönberg. Fünfzehn Orte in Bayern hatten im Sommer 2022 den Sprung in den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geschafft. In Oberbayern qualifizierten sich dafür diese beiden Dörfer aus dem Landkreis Weilheim-Schongau vom Bezirkswettbewerb in den Landesentscheid. Huglfing und Schönberg versuchen nun, eine gute Platzierung oder sogar den Bundeswettbewerb zu erreichen. Die Landeskommission unter Leitung von Dr. Jörg Hirsche vom Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat nun die Aufgabe, die Qualifizierung die Medaillen zu ermitteln. Am Montag, den 26. September 2022 um 15 Uhr wird die Entscheidung veröffentlicht, ob die beiden Orte eine der drei Goldmedaillen gewonnen haben und 2023 am Bundesentscheid teilnehmen werden.
In Huglfing startete die Jury am Bahnhof. Landrätin Andrea Jochner-Weiß begrüßte die Mitglieder und zahlreichen Gäste mit dem Hinweis, dass Huglfing schon mal eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung als Potenzial besitze, was im Hinblick auf künftige Entwicklungen sehr positiv sei. „Zudem befindet sich auf dem Gemeindegebiet ein wesentlicher Teil der Grasleitner Moorlandschaft“, so die Landrätin. „Das ist für unsere Region ein sehr wichtiger Faktor bei den Themen Artenschutz und Klimaschutz.“
Bei dem Rundgang wurden die Kunstausstellung, das Café, die Umnutzung des Stellwerkes und weitere Planungen vorgestellt. Die Jury nahm dann die Umgestaltung des neuen Friedhofs, die Kleingartenanlage Steinmauer und Neubaugebiete unter Augenschein. Danach wurde von Bürgerinnen und Bürgern über den Rathausumbau informiert. Im Pfarrstadel wurde zur Ausstellung über die Vereine ein Klavierstück dargeboten, dann ging der Weg über den herbstlich blühenden Kirchenschmuckgarten am neuen Feuerwehrhaus zum Hungerbach. Im Schmitterhof wurde für alle Interessierten ein Film über das Leben am Hungerbach gezeigt. Auch die Kleinsten beteiligten sich, darunter die Kindergartenkinder, die den Gästen das Huglfinglied vorsangen. Bürgermeister Markus Huber und Altbürgermeister Bernhard Kamhuber berichteten über weitere Details ihrer Gemeinde. „Es ist ein Geschenk für den Ort, am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen“, sagte Huber
In Schönberg war für alle Teilnehmer der herrliche Rundblick ein beeindruckendes Erlebnis. „Wir leben hier in einem einzigartigen Kulturraum, dem Pfaffenwinkel. Dieser historische Hintergrund hat auch Schönberg geprägt“, sagte Landrätin Andrea Jochner-Weiß. In Schönberg wurden bei der Begutachtung durch die Jury die bürgerlichen Eigenleistungen beleuchtet, etwa beim Pfarrhaus, bei der Kirche, beim neuen Obstgarten, bei der Kläranlage, bei der Wasserversorgung und beim neu gestalteten Dorfplatz mit Motorikpark und Spielplatz. Rottenbuchs Bürgermeister Markus Bader – Schönberg ist Teilgemeinde von Rottenbuch – stellte die Entwicklungskonzepte und Planungen vor und betonte den Zusammenhalt im Dorf und das gemeinsame Lösen von Problemen. Ein gutes Beispiel dafür sei der Vereinetreff, der ehrenamtlich bewirtschaftet wird, nachdem die Gastwirtschaft geschlossen wurde.
Die Jury des Landesentscheids trifft nun ihre Entscheidung über die Bewertung. Am kommenden Montag um 15 Uhr wird die Vergabe der Medaillen veröffentlicht.
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