Gymnasium Weilheim an Forschungsprojekt der TU München beteiligt

Schülerinnen und Schüler testeten Chatbot-App zum Thema Datenschutz

Betreuten die 11. Klasse des Weilheimer Gymnasiums bei der praktischen Erprobung von „Botty“ (v. li.): Die Studierenden Martin Möhle, Lena Sindel, Leonie Popken, Gereon Elvers, Delun Xu und Klassenlehrer Marcus Schiefer
Evalution Botty Gymnasium Weilheim

Gemeinsam mit der Technischen Universität München wurde im Landkreis Weilheim-Schongau die Evaluation eines Informatik-Forschungsprojekts durchgeführt. Unter dem Titel „Botty – der Datenschutz-Chatbot“ fand am 28. Januar 2022 am Gymnasium Weilheim eine digitale Unterrichtsstunde statt, bei der Schülerinnen und Schüler eine Chatbot-gestützte App zum Thema Datenschutz testeten und unmittelbares Feedback zu ihren Eindrücken und Erfahrungen gaben. Durchgeführt wurde die Evaluation von sechs Studierenden der TU München, betreut wurden sie dabei von Dr Matthias Utesch, Nilüfer Faizan und Benedikt Betzwieser von der Fakultät für Informatik sowie von Andreas Nolte (DigiConsult Germany). Seitens des Gymnasiums Weilheim war Klassenleiter Marcus Schiefer am Projekt beteiligt.

Die Schülerinnen und Schüler der elften Klasse des Weilheimer Gymnasiums arbeiteten in der Unterrichtseinheit in Einzel-, Partner und Gruppenarbeit mit dem Chatbot „Botty“, das mit Hilfe von Spielinhalten komplexe Sachverhalte vermitteln soll – konkret über Datenschutz und den Umgang damit. Mit dem Avatar „Botty“ wurden die Jugendlichen durch Alltagssituationen geführt und so spielerisch an den sensiblen Umgang mit dem Thema Datenschutz herangeführt. Die beteiligten Studierenden Martin Möhle, Delun Xu, Lena Sindel, Leonie Popke, Liping Yang (beim Ortstermin in Weilheim nicht anwesend) und Gereon Elvers standen den Schülern dabei unterstützend zur Seite und sammelten am Ende der Unterrichtseinheit die Eindrücke. Diese werden später in die weitere Entwicklungsarbeit einfließen.

„Die Schülerinnen und Schüler haben uns sehr wertvolles Feedback zu der App geliefert“, sagte Gereon Elvers. „Man merkte, dass es ihnen auch Spaß gemacht hat“, ergänzte Lena Sindel. Leonie Popken: „Es kamen zudem sehr praktische Vorschläge von ihnen, die wir auch bei unserer weiteren Arbeit miteinbeziehen werden.“

Projektbetreuer Utesch betonte den hohen Nutzwert von Gamification: „Bei solchen Lernspielen verbinden sich Lernen und Spaß. Auf diese Weise kann die digitale junge Generation gut erreicht werden. Solche Inhalte ergänzen den Standardunterricht von heute.“ Utesch bedankte sich im Namen aller Projektteilnehmer und im Namen der TU bei der Schule und Schulleiterin Beate Sitek für die gute Zusammenarbeit: „Wir kooperieren bereits seit zehn Jahren, und erhalten immer sehr qualifiziertes Feedback.“

Auch Klassenlehrer Marcus Schiefer bedankte sich im Namen der Schule und der Schülerinnen und Schüler: „Sie haben sich sehr auf diese interessante Stunde gefreut und auch hochmotiviert mitgemacht, wirklich alle waren Feuer und Flamme.“ Das Thema Datenschutz stelle zudem ein wichtiges Thema gerade für Jugendliche dar: „Durch solche Projekte und Bemühungen wird bei ihnen Bewusstsein dafür geschaffen“, sagte Schiefer.

Kategorien: Landkreis

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