Befragung von Menschen mit Behinderung im Landkreis Weilheim-Schongau

Ergebnisse daraus gehen in die Fortschreibung des Planungshandbuchs ein

Männchen mit Buch und Daumen hoch auf blauem Intergrund
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Der Landkreis Weilheim-Schongau hat 2019 im Teilhabebeirat beschlossen, sein Planungshandbuch zur Umsetzung der Teilhabe von 2016 fortzuschreiben und zu aktualisieren. Das Handbuch soll künftig den Titel „Aktionsplan zur Umsetzung der Teilhabe im Landkreis Weilheim-Schongau“ tragen. Darin werden konkrete Empfehlungen und Maßnahmen an den Landkreis sowie an die Landkreiskommunen formuliert, die die Teilhabe aller Menschen im Landkreis voranbringen. Vor Weihnachten 2022 wurde dazu ein Fragebogen an eine repräsentative Gruppe von 1200 betroffenen Personen im Landkreis versendet, um mehr Information über deren aktuelle Situation zu erhalten.

„Menschen mit und ohne Behinderung sollen in allen Lebensbereichen im Landkreis selbstbestimmt miteinander leben und an der Gesellschaft teilhaben können“, sagt Katharina Droms, Beauftragte für Menschen mit Behinderung am Landratsamt Weilheim-Schongau. Es gelte nun, durch gemeinsames Handeln Barrieren abzubauen und auch den Bewusstseinswandel in allen gesellschaftlichen Bereichen anzustoßen. „Mit Hilfe der Befragung können wir erfahren, wo bei Menschen mit Behinderungen konkrete Probleme oder Defizite vorhanden sind und welche Bedarfssituationen und Wünsche diese haben.“

Der Aktionsplan greift eine Vielzahl wichtiger Themen auf: Von Bildung, Arbeit und Beschäftigung über barrierefreies Wohnen, Mobilität und barrierefreie öffentliche Räume bis hin zur gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe reichen die Lebensbereiche, die die Planung aufgreift. Gemäß dem Motto „Nicht über uns ohne uns“ komme laut Droms der Beteiligung der Menschen mit einer Behinderung an dem Projekt eine besondere Bedeutung zu. „Besonders wichtig ist uns deren Teilnahme, denn sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort.“ Daher bittet Droms um rege Beteiligung: „Bitte beteiligen Sie sich an dieser Befragung, in deren Mittelpunkt Ihre eigenen Interessen, Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche stehen.“

Die ausgewählten Personen erhielten einen Fragebogen und ein beiliegendes Freikuvert. Die Befragung ist anonym und unterliegt den Bestimmungen des Datenschutzes. Der Fragebogen steht wahlweise in so genannter „leichter Sprache“ zur Verfügung sowie digital zur Verfügung. Zur Durchführung und Unterstützung bei der Entwicklung des Aktionsplans hat der Landkreis Weilheim-Schongau das Institut SAGS (Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik) aus Augsburg beauftragt.

Im Rahmen der Planungsarbeiten wurden bereits die Behindertenbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis sowie einige lokale Expertinnen und Experten befragt. Zudem wurden im Oktober 2022 Workshops mit haupt- und ehrenamtlichen Fachleuten zu den vorgestellten Themenschwerpunkten durchgeführt. „Der Aktionsplan soll im ersten Halbjahr 2023 fertiggestellt sein und dem Kreistag sowie dem Sozialausschuss präsentiert werden“, kündigte Droms an.

Kategorien: Landkreis

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