Erfolgreiches Seminar der Kreisentwicklung zur Nachwuchssuche

Auszubildende für das Handwerk mit wenig Aufwand und „kleinem Geld“ finden

Hat sich bereits mit dem Ausbildungskompass beim Thema Ausbildung engagiert: Referentin Monika Uhl aus Penzberg
Erfolgreiches Seminiar der Kreisentwicklung

Die Kreisentwicklung im Landratsamt Weilheim-Schongau veranstaltete am 24. und 25. November 2021 ein kostenloses Onlineseminar zum Thema „Wie finde ich Auszubildende für meinen Handwerksbetrieb?“ Teilgenommen hatten elf Inhaber bzw. Vertreter von Handwerksbetrieben mit maximal 40 Mitarbeitern aus den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Eingeladen hatte dazu die Kreishandwerkerschaft, auch Kreishandwerksmeister Michael Andrä nahm an der Veranstaltung teil. Die Kosten des insgesamt vierstündigen Seminars wurden von den Landkreisen übernommen.
Neben der Akquise von Fachkräften besteht gerade beim Problem des fehlenden Nachwuchses für Handwerksbetriebe hoher Handlungsbedarf. „Das Thema brennt vielen Inhabern auf den Nägeln“, sagt Simone Adelwart, Wirtschaftsreferentin beim Landkreis Weilheim-Schongau. „Doch viele wissen gar nicht, wie sie die Jugendlichen erreichen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Suche nach Auszubildenden zwischen Alltagsgeschäft und Buchhaltung in Vergessenheit gerät.“ Intention des Seminars war es, den Teilnehmern Tipps und Informationen zu vermitteln, wie man mit „kleinem Geld“ und geringem Zeitaufwand die Zielgruppe auf sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb aufmerksam macht.
Als Referentin war die Marketingspezialistin Monika Uhl aus Penzberg eingeladen. Uhl ist als Entwicklerin des Ausbildungskompasses bereits in Erscheinung getreten. Sie ist Inhaberin einer Penzberger Agentur für Marketing und Markenentwicklung. Uhl stellte den Teilnehmern die Ergebnisse einer Umfrage zur Berufsorientierung vor. Befragt wurden etwa 1400 Schülerinnen und Schüler, etwa 1400 Eltern und rund 280 Lehrkräfte aus Oberbayern. Darin wurden Berufsvorstellungen, Informationsquellen, Werte und Vorlieben der „Generation Z“ abgefragt. Ein entscheidender Fakt aus der Studie: In der Altersgruppe von 14 bis 24 Jahren sind 99 Prozent täglich online und 99,9 Prozent besitzen ein Smartphone (Quelle: www.bildung.digital). „Hier müssen sich die Handwerksbetriebe mit ihrer digitalen Leistungsfähigkeit beschäftigen. Haben Sie eine Website, die von Jugendlichen gefunden werden kann? Ist sie Smartphone-tauglich?“, sagte Adelwart.
Referentin Uhl arbeitete im Seminar darauf hin, die Betriebe zu sensibilisieren, wie wichtig die Außendarstellung ihres Unternehmens sei und auf welchen Kanälen sie aktiv sein sollten, um von der Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Unterlegt wurde dies mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis, wie sich unterschiedliche Maßnahmen umsetzen lassen.
Im Feedback zeigten sich die Teilnehmer begeistert darüber, wie man sich mit relativ kleinen Schritten als Ausbildungsbetrieb für den Nachwuchs präsentieren kann. Sehr positiv wurde auch bewertet, dass jeder Teilnehmerbetrieb eine umfassende Analyse der aktuellen Marketing-Maßnahmen mit Handlungsempfehlungen erhielt sowie eine Checkliste, mit welcher die Betriebe eine erfolgreiche Website aufbauen können. Auch Kreishandwerksmeister Michael Andrä zeigte sich im Nachgang sehr begeistert von der Veranstaltung.

 Über die Kreisentwicklung
Die Kreisentwicklung des Landratsamt Weilheim-Schongau beschäftigt sich mit den Bereichen Wirtschaftsförderung und Bildung, Energie und Klimaschutz sowie Mobilität und ÖPNV. Die Kreisentwicklung verfolgt das Ziel, die Zukunftsfähigkeit des Landkreises und seine Attraktivität als Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum zu steigern. Dabei werden unter anderem Regionalinitiativen und Verbände sowie Handlungsträger aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft partnerschaftlich eingebunden.

Klaus Mergel
Stellv. Pressesprecher

 

Kategorien: Landkreis

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